Neues aus dem Institut
Neuronales Netz entschlüsselt Gravitationswellen von verschmelzenden Neutronensternen sekundenschnell
- 06 March 2025
Maschinelle Lernmethode könnte die Multi-Messenger-Astronomie revolutionieren
Verschmelzen zwei Neutronensterne, senden sie zuerst Gravitationswellen und dann Licht aus. Um kein einziges dieser Signale zu verpassen, ist Schnelligkeit entscheidend. In einer am 6. März 2025 in Nature veröffentlichten Studie stellt ein interdisziplinäres Forschungsteam eine neuartige Methode maschinellen Lernens vor, welche die Gravitationswellen von Neutronensternkollisionen blitzschnell analysieren kann – noch bevor die Verschmelzung vollständig beobachtet wird. In nur einer Sekunde analysiert das neuronale Netz die auf der Erde ankommenden Daten und ermöglicht so eine schnelle Suche nach sichtbarem Licht und anderen elektromagnetischen Signalen, die während der Kollisionen ausgesendet werden. Diese neue Methode könnte eine wichtige Rolle dabei spielen, das Feld für die nächste Generation von Observatorien vorzubereiten.
Künstliche Muskeln zur Tremor-Unterdrückung
- 06 March 2025
Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme, der Universität Tübingen und der Universität Stuttgart haben im Rahmen der Kooperation Bionic Intelligence Tübingen Stuttgart (BITS) einen biorobotischen Arm entwickelt, der den Tremor einer Person, wie er z.B. bei Parkinson-Patienten auftritt, nachahmen kann. Künstliche Muskeln auf beiden Seiten des Unterarms kontrahieren und entspannen sich, um die unwillkürliche Bewegung des Handgelenks und der Hand zu unterdrücken. Das Team sieht seinen Roboterarm nicht nur als Plattform, um neue Exoskelett-Technologien auszuprobieren. Mit dem Arm können die Wissenschaftler*innen testen, wie gut ihre künstlichen Muskeln – als HASELs bekannt – eines Tages zu Bestandteilen tragbarer Geräte werden könnten. Das Ziel ist es, eines Tages einen Ärmel zu entwickeln, den Tremor-Patient*innen bequem tragen können, sodass das Halten einer Tasse keine Herausforderung mehr darstellt.
Miniatur-Schwimmroboter inspiriert von Plattwürmern
- 20 February 2025
Ingenieure der EPFL in der Schweiz und des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme haben einen Miniatur-Schwimmroboter entwickelt, der sich wendig auf unübersichtlichen und sensitiven Wasseroberflächen fortbewegt. Der innovative Schimmer wurde von marinen Plattwürmern inspiriert und bietet neue Möglichkeiten für die Beobachtung der Umwelt und ökologische Forschung.
Elektrohydraulische, tragbare Geräte erzeugen einzigartige haptische Empfindungen
- 07 January 2025
Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme haben ein kompaktes, tragbares Gerät entwickelt, das breitgefächerte, ausdrucksstarke und angenehme taktile Empfindungen vermittelt. Damit geht es einen wesentlichen Schritt weiter als die surrenden Vibrationen, die für heutige Verbrauchergeräte typisch sind. Die Forschenden haben ihre Erfindung nun im Fachjournal Advanced Science veröffentlicht.
Natalia Sanchez-Tamayo Zachary Yoder Philipp Rothemund Giulia Ballardini Christoph Keplinger Katherine Kuchenbecker
Vielfalt und Inklusion beschleunigen das Innovationstempo in der Robotik
- 12 December 2024
Diverse und inklusive Teams sind nicht nur moralisch geboten, sie sind auch ein Katalysator für wissenschaftliche Spitzenleistung. Zu diesem Ergebnis kommen Robotik-Forschende des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme. In einer im Fachjournal Science Robotics veröffentlichten Studie legen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler dar, wie eine Forschungsgemeinschaft davon profitieren kann, wenn ihre Führung ein Umfeld der Vielfalt und Inklusion fördert. Führungskräften in der Robotik gibt das Team einen Leitfaden zur Hand, wie diese Vorteile konkret genutzt werden können.
Mit winzigen Blüten Medikamente transportieren
- 10 December 2024
Die kleinen Teilchen erinnern an Papierblumen oder Sandrosen. Mit ihnen können Ärztinnen und Ärzte Medikamente im Körper punktgenau ans Ziel bringen. Der grosse Vorteil: Weil die Partikel Schallwellen streuen, lassen sie sich gut mit Ultraschall nachverfolgen.
Schülerinnen und Schüler beim Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz geehrt
- 15 November 2024
Algorithmen für eine intelligente Ampelschaltung, scharfe Mikroskopbilder und gegen Bienensterben – Bundespräsident Steinmeier tauscht sich mit Finalisten in Tübingen aus
3D-Roboter-Navigation könnte medizinische Eingriffe an mehreren Stellen gleichzeitig ermöglichen
- 07 November 2024
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart haben eine neuartige Methode für den Einsatz mehrerer magnetischer Miniaturroboter entwickelt, die sich mühelos durch eine 3D-Matrix steuern lassen, die einem Netzwerk von Blutgefäßen ähnelt. Diese neue Methode könnte es eines Tages ermöglichen, mehrere Stellen in schwer zugänglichen Bereichen des menschlichen Körpers gleichzeitig zu behandeln, was mit herkömmlichen Instrumenten derzeit nicht möglich ist. Dieser innovative Ansatz könnte die Behandlungszeit erheblich verkürzen und die Wirksamkeit minimalinvasiver Therapien erhöhen.
Chunxiang Wang Tianlu Wang Li Mingtong Rongjing Zhang Metin Sitti
Forty years of robotics research showcased at ICRA@40
- 15 October 2024
The anniversary celebration for the world’s largest robotics conference brought together top leaders in Rotterdam, among them MPI-IS Director Katherine J. Kuchenbecker.
Funded Ph.D. Positions at the International Max Planck Research School for Intelligent Systems
- 10 October 2024
The Max Planck Institute for Intelligent Systems and the Universities of Stuttgart and Tübingen collaborate to offer an interdisciplinary Ph.D. program, the International Max Planck Research School for Intelligent Systems (IMPRS-IS). IMPRS-IS will accept its ninth generation of doctoral researchers in spring of 2025.
Katherine Kuchenbecker Leila Masri Sara Sorce Pannapa Huayhangtong