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Für ein autonomes Fahrzeug bedeutet eine innerstädtische Kreuzung mit mehreren Verkehrsteilnehmern eine große Herausforderung. Wie komplexe Verkehrssituationen mithilfe von Videosequenzen besser verstanden werden können, hat Dr. Andreas Geiger in seiner Doktorarbeit gezeigt. Dafür hat er am 27. November 2014 vom KIT-Zentrum für Mobilitätssysteme den Ernst-Schoemperlen-Preis verliehen bekommen.
Computer Vision Systeme sind heute allgegenwärtig. In Kraftfahrzeugen dienen sie beispielsweise durch ihren Einsatz in modernen Fahrerassistenzsystemen der Sicherheit im Straßenverkehr. Während autonome Fahrten auf Autobahnen und in einfachen oder vorher bekannten Situationen bereits heute erfolgreich gemeistert werden, stellen innerstädtische Kreuzungen aufgrund ihrer Komplexität noch immer ein ungelöstes Problem dar. Die Doktorarbeit von Dr. Andreas Geiger leistet einen wertvollen Beitrag, derartige komplexe Verkehrssituationen aus Videosequenzen besser zu verstehen.
Seit 2013 arbeitet Andreas Geiger als Wissenschaftler am Tübinger Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Abteilung Perzeptive Systeme. Dort widmet er sich heute der Grundlagenforschung im Bereich Computer Vision und Maschinellem Lernen. Schwerpunkte seiner Forschung sind unter anderem das Verständnis von dreidimensionalen Szenen, ihre Analyse und Rekonstruktion aus Videobildfolgen.