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Ilia Platzman erhält in diesem Jahr den Günter Petzow Preis des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme. Er wird geehrt für seine Arbeiten im Bereich der synthetischen Biologie, insbesondere über den Einsatz der Materialwissenschaften und Mikrofluidik zur Synthese intelligenter Materialien mit extern steuerbaren Eigenschaften.
Diese neuen Erkenntnisse können dazu beitragen, biologische Systeme wie künstliche Zellen zu schaffen oder die Zellumgebung, welche maßgeblich Einfluss auf die Zellentwicklung und -steuerung hat, nachzuahmen. Ein Ziel ist es beispielsweise, die grundlegenden funktionalen Bestandteile der Umgebung von T Zellen des Immunsystems technisch derart nachzuahmen, dass man die Zellen für die Bekämpfung von Krankheiten wie Krebs „programmieren“ kann.
Ilia Platzman studierte am Technion – Israel Institute of Technology. Seit 2010 forscht er als Postdoctoral Fellow in der Abteilung Neue Materialien und Biosysteme am Stuttgarter Standort des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme und am Physikalisch-Chemischen Institut der Universität Heidelberg unter der Leitung von Professor Joachim P. Spatz. 2011 wurde Ilia Platzman mit einem Humboldt-Forschungsstipendium für Postdoktoranden geehrt.
Seit 2006 verleiht das Institut im Rahmen eines wissenschaftlichen Kolloquiums am Standort Stuttgart den Günter Petzow Preis, der von der Robert Bosch GmbH gesponsert wird. Geehrt wird damit ein/-e Nachwuchswissenschaftler/-in des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme für eine herausragende Arbeit im Bereich der Materialwissenschaften. Namensgeber des Preises ist Professor Günter Petzow, der von 1973 bis 1994 Direktor am Max-Planck-Institut für Metallforschung war, dem Vorgängerinstitut des jetzigen Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme.
Das Günter Petzow Kolloquium, in dessen Rahmen der Preis verliehen wird, findet in diesem Jahr am Freitag, den 25. Juli, statt. Ab 12:30 Uhr gibt es einen Kaffeeempfang, um 13 Uhr beginnen die überwiegend auf Deutsch gehaltenen, populärwissenschaftlichen Vorträge. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Institutshomepage unter www.is.mpg.de.