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Unter den insgesamt 14 Preisträgern befinden sich vier Nachwuchswissenschaftler, die an Max-Planck-Instituten arbeiten. Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gestifteten Sofia Kovalevskaja-Preis zeichnet die Alexander von Humboldt-Stiftung Spitzenleistungen von jungen, ausländischen Forschern aus. Mit je 1,65 Millionen Euro können sie damit eigenständige Nachwuchsgruppen an deutschen Forschungsinstitutionen aufbauen. Eine der Preisträgerinnen ist Na Liu vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart.
Die noch junge Disziplin der Nanoplasmonik beschäftigt sich mit kleinsten elektromagnetischen Wellen, die von Metallpartikeln ausgehen, wenn diese auf Licht reagieren. Na Liu vom Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme in Stuttgart will diese Technik nutzen, um biologische und chemische Vorgänge auf der Ebene der einzelnen Partikel zu beobachten. Hierzu nutzt sie Goldnanopartikel, die sich etwa mit Zellmembranen oder DNA verbinden und mithilfe moderner Lasertechnik und hochauflösenden Mikroskopen beobachten lassen. Sie zeigen, was unmittelbar in der Zelle oder während einer chemischen Reaktion passiert. Mit ihrer Methode will Na Liu neue und präzise Einblicke in die Biologie der Zellen und in die katalytische Chemie gewinnen.